Wie jede andere Form des Nachlasses betrifft auch der digitale Nachlass vor allem die Angehörigen und Erben. Und zwar immer dann, wenn der Verstorbene zu Lebzeiten das Internet nutzte. Ungeregelt birgt der digitale Nachlass für jeden Angehörigen das Risiko einer Reihe von finanziellen Nachteilen und insbesondere in der Trauerzeit weitere vermeidbare Unannehmlichkeiten. Gleichzeitig gehen dann auch wertvolle Erinnerungen und Vermögenswerte verloren. Können Angehörige den digitalen Nachlass selbstständig regeln? Voraussetzungen für eine selbständige Regelung durch die Angehörigen sind die Kenntnis der digitalen Identität und der Zugriff auf die Nutzerkonten des Verstorbenen. In der Regel liegt beides nicht oder nicht vollständig vor.
Die Internetnutzung hat sich zudem in wenigen Jahren so drastisch verändert, dass eine sichere Regelung durch die Angehörigen selbst immer schwieriger bis unmöglich wird.gehen dann auch wertvolle Erinnerungen und Vermögenswerte verloren.
Erbenschutz im Internet
Angehörige sehen sich zunehmend mit Nachteilen konfrontiert, weil sie die digitalen Hinterlassenschaften des Verstorbenen nicht kennen oder keinen Zugriff darauf haben. So entstehen beispielsweise überraschende Kosten, ohne dass entsprechende Leistungen genutzt werden können. Oder Ansprüche auf Guthaben werden wirkungslos, weil Guthaben unbekannt bleiben und Unternehmen nicht vom Ableben ihres ehemaligen Vertragspartners informiert werden. Diese wichtigen Beispiele veranschaulichen, dass sich die sog. Virtuelle Welt mit dem Tod eines Menschen schlagartig von der Realität abspaltet und beginnt ein unkontrollierbares Eigenleben zu führen. Um die persönliche Kontrolle und Sicherheit zurückzugewinnen, ermittelt, regelt und dokumentiert das Online-Schutzpaket den digitalen Nachlass. Damit werden die Angehörigen und Erben wirksam geschützt und in der Trauerzeit entlastet.